„Und schwupps sind wir alle im Ziel“: Perfektes Wetter beim Mittelrhein-Marathon 2011

„Der Mittelrhein-Skatemarathon, kurz MiMa, ist nach dem Berlin-Marathon die zweitgrößte Skating-Veranstaltung in Deutschland, er zählt zu den besten Rennen der Welt und lockt dank eines schnellen Kurses, einer professionellen Organisation und eines hervorragenden Belags Weltklasse-Skater und Breitensportler aus mehr als 30 Nationen an. Die besondere Streckenführung im romantischen Mittelrheintal, die einmalige Erlebniswelt dieser mit dem Titel „UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal“ ausgezeichneten Kulturlandschaft, die Burgen und Schlösser entlang des Kurses zwischen Oberwesel und Koblenz machen den Mittelrhein Marathon zu etwas Besonderem“ – so die MiMa-Veranstalter, die mit ihrer selbstbewussten Einstellung sicher nicht ganz falsch liegen.

Hier der Rennbericht vom just augestragenen 2011er Rennen aus Sicht des German Inline Cups:

„Bei strahlendem Sonnenschein und damit besten äußeren Bedingungen gingen am Samstagnachmittag etwa 1200 Inline-Skater auf die Strecke beim Hochwald Mittelrhein-Marathon mit Ziel in Koblenz. Aufgrund von Baumaßnahmen musste der Kurs etwas verändert werden, Startort der Skater war diesmal Boppard statt Oberwesel. Von dort ging es zunächst rund acht Kilometer rheinaufwärts (Richtung Süden) bis Hirzenach und anschließend in schneller Fahrt wieder flussabwärts Richtung Koblenz. Bei durchgehend guten bis sehr guten Strassenverhältnissen stand dem Spaß auf den Rollen nichts im Wege.

In der Kategorie „Speed/Teams“ fuhren die Damen ein recht gleichmäßiges Rennen und kamen als kompakte Gruppe auf die lange Zielgerade in Koblenz. Schnellste nach 38 Kilometern war die Berlinerin Jana Gegner (CadoMotus World Team) in 1:06:02 Std. vor Sabine Berg und Mareike Thum (beide Powerslide Matter World Team). Das international stark besetzte Herrenrennen war von Beginn an von hohem Tempo geprägt, der teils kräftig schiebende Wind tat dabei sein übriges. Dennoch konnten sich in Rhens, etwa zehn Kilometer vor dem Ziel vier Sportler nach vorn absetzen und den Sieg unter sich ausmachen. Sieger der dritten Station des GERMAN INLINE CUPS 2011 wurde in 53:49 Minuten der Belgier Ferre Spryut (CadoMotus World Team) vor Ewen Fernandez (Frankreich, Powerslide Matter World Team) und dem Schweizer Severin Widmer (Swiss Skate Team).

Die Sieger in der Kategorie „Fitness“ beim Hochwald Mittelrhein Marathon heißen Gudrun Bast und Spence Errol. Die neuen Führenden in der Gesamtwertung der GERMAN INLINE CUP sind Sabine Berg und Severin Widmer.“

Und hier der Bericht aus Sicht der der-rollenshop.de-Teamfahrerin Silke Röhr:

„Bei fantastischem Wetter starteten wir auf der neue Strecke des MiMa. Neu war dieses Jahr, das das Rennen baustellenbedingt nur 38 Kilometer kang sein würde. Start war in Boppard zuerst in Richtung Hirzenach (rheinaufwärts). Dort kam bei Kilometer acht eine 100-Grad-Kurve auf eine Brücke. Das war meines Erachtens die erste Schwierigkeit, die zu bewältigen war. Direkt in diesem Zuge folgte hier die erste Attacke und der Zug wurde schon kleiner. Ab hier ging es wieder zurück in Richtung Boppard und natürlich auch in Richtung Ziel in Koblenz. Es folgte Attacke um Attacke, aber wir waren sehr hartnäckig und ließen uns nicht abschütteln.

Während der  ruhigen Phasen wo es sehr, sehr langsam wurde, nahm sich Sylvia (Sylvia Ordowski, Teamchefin vom Team der-rollenshop.de, die Red.) ein Herz und setzte sich an die Spitze, etwas unsicher folgte ich ihr. Man merkte aber schnell, dass die Aktivenklasse unsere Tempoverschärfung nicht so ganz ernst nahm .  . .  schade . . .  Dann in Rhens das berühmte ungeliebte Kopfsteinpflaster, hier wurde der Zug noch etwas kleiner. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Ziel. Da, die Königsbacher Brauerei, es konnten nur noch höchstens vier bis fünf Kilometer bis zur Ziellinie sein – hier ging es noch einmal leicht aber stetig bergauf. Dann der Abzweig rechts an der Aral-Tankstelle, jetzt langsam mal auf den Schlusssprint vorbereiten . . .  nur noch zwei Kilometer bis ins Ziel . . .  nichts passiert . . .  jetzt sieht man schon den Zielbogen . . .  ein Kilometer noch . . .  nichts passiert . . .  Sylvia und ich gehen aus dem Zug raus, legen los.  . .  Jana (die spätere Siegerin Jana Gegner, d. Red.) fragt rechts neben mir, ob da vorne schon das Ziel ist . . .  Häää??? . . .  Sylvia läßt mich vorbei . . .  bin eine Millisekunde ganz vorne, aber der Rest reagiert natürlich sofort. Und schwupps sind wir alle im Ziel (nicht weniger als 17 Damen innerhalb von 0,8 Sekunden!, d. Red.).“

Die Ergebnisse in der Kategorie Speed/Team Damen:

1.   Jana Gegner, Cado Motus World Team, 1:06:02 Std.
2.   Sabine Berg, Powerslide Matter World Team, 1:06:03 Std.
3.   Mareike Thum, Powerslide Matter World Team, 1:06:03 Std.
4.   Katharina Rumpus, Powerslide Matter World Team, 1:06:03 Std.
5.   Katja Ulbrich, GB Racingteam, 1:06:03 Std.
6.   Deborah Keel, GB Racing Team, 1:06:04 Std.
7.   Sabrina Rossow, Experts Race Team, 1:06:04 Std.
8.   Flurina Heim, GB Racingteam, 1:06:05 Std.
9.   Simone Kohls, K2 Team, 1:06:06 Std.
10. Susanne Zellweger, World Inlinecenter Bont, 1:06:06 Std.
11.  Claudia Maria Henneken, Experts Race Team, 1:06:07 Std.
12. Rina von Burg, Schweiz, 1:06:07 Std.
13. Melanie Röhlisberger, Schweiz, 1:06:08 Std.
14. Stephanie Pipke, Experts Race Team, 1:06:08 Std.
15. Silke Röhr, Team der-rollenshop.de, 1:06:09 Std.
16. Karolina Kierzkowski, Team der-rollenshop.de, 1:06:10 Std.
17. Sylvia Ordowski, Team der-rollenshop.de, 1:06:10 Std.
18. Annika Gentz, K2 Team, 1:06:41 Std.
19. Silke Zimmermann, O.B.F.S.T. Ladies, 1:06:56 Std.
20. Susan Colbow, SC DHfK Leipzig, 1:07:03 Std.
21. Christine Seemann, O.B.F.S.T. Ladies, 1:08:06 Std.
22. Sandy Dinort, K2 Team, 1:08:58 Std.
23. Sophie Karoline Haugen, Norwegen, 1:09:25 Std.
24. Ulla Hingst, Team der-rollenshop.de, 1:10:09 Std.
25. Linda Schwickardi, K2 Team, 1:12:59 Std.

Mit Material von www.mittelrhein-marathon.de und www.german-inline-cup.de